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Welche Gin Sorten gibt es?

Es wird mal wieder Zeit für ein wenig Hintergrundwissen. Dieses Mal geht um die verschiedenen Gin-Sorten die es so gibt und worin der Unterschied liegt. Fast jeder hat schon mal von Dry Gin oder London Dry Gin gehört. Aber was ist das überhaupt genau und wobei handelt sich beim Plymouth Gin oder dem immer beliebter werdenden Sloe Gin? Aber immer der Reihe nach. Und wer noch einmal vorne einsteigen will: Was ist Gin überhaupt?
Aber nun zu den verschiedenen Sorten die es beim Gin gibt:

London Dry Gin

Hierbei handelt es sich um den Klassiker überhaupt. Wie man vielleicht vermutet würde, steht das London allerdings nicht für den Herkunftsort sondern ist historisch bedingt. London Dry Gin kann und wird grundsätzlich überall hergestellt. Beim London Dry Gin dürfen weder künstliche Aromen noch Farbstoffe oder ähnliches hinzugefügt werden. Ebenso ist der Einsatz von Zucker stark reglementiert und darf nur in Mengen von 0,1g pro Liter enthalten. Der Geschmack ist trocken, feinwürzig und der Wacholdergeschmack steht im Vordergrund.

Dry Gin

Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich beim Dry Gin um einen eher trockenen Gin. Genau wie beim London Dry Gin darf nicht mehr als 0,1g pro Liter enthalten. Im Gegensatz dazu sind aber hier Aromen und Farbstoffe erlaubt. Der Geschmack kann auch hier sehr vielseitig sein. Der Wacholder sollte jedoch immer im Vordergrund stehen.

Distilled Gin

Dieser Gin wurde zweifach destilliert. Selbstverständlich wird jeder Gin destilliert, aber nur nach der doppelten Destillation darf der Gin sich „distilled“ nennen. Außerdem darf der Gin im Anschluss nicht mehr aromatisch verändert werden.

Sloe Gin

Immer beliebter wird der Sloe Gin, auch Schlehenlikör genannt. Sloe bedeutet in diesem Fall nämlich Schlehe und hat mit dem „Slow“ nichts zu tun. Eigentlich ist diese Sorte kein richtiger Gin sonder ein Gin-Likör mit einer rot/lilanen Farbe. Mit nur rund 30% Alkoholgehalt hat er auch weniger Prozente als ein beispielsweise ein London Dry Gin, dieser muss per Definition min. 37,5 % Alkohol besitzen.
Neben den Schlehen können auch noch weitere Zutaten enthalten sein. Geschmacklich ist er eher süß, fruchtig – eben ein Likör. Kann aber dafür prima pur getrunken werden oder in diversen Cocktails verwendet werden.

Das waren die offiziellen Gin Sorten. Die offiziellen Sorten zeichnen sich durch gesetzliche Vorgaben aus. Daneben gibt es noch ein paar inoffizielle Sorten, bei diesen gibt es etwas mehr Spielraum.

Plymouth Gin

Anders als zum Beispiel beim London Dry Gin handelt es sich beim Plymouth Gin um eine sogenannte geschützte geographische Angabe (ggA). Das bedeutet, dass der Gin innerhalb der Stadt Plymouth hergestellt sein muss. Geschmacklich ist er etwas vollmundiger als Dry Gin und das Aroma erdig. Der Wacholdergeschmack ist weniger präsent. Hergestellt wird er von der berühmten Plymouth Gin Destillery.

New Western Dry Gin

Bei dieser Gin-Sorte steht der Wacholder nicht im Vordergrund. Der ursprüngliche Gin gerät in den Hintergrund und wird von anderen Botanicals dominiert.

Barrel aged Gin & Reserve Ging

Wie der Spirituosenkenner schon richtig erraten hat, handelt es sich hierbei um einen klassischen London Dry Gin, der in Holzfässern nachgelagert wurde. Meistens sind das alte Brandy oder Whisky Fässer. Der Gin nimmt das Fassaroma auf und entwickelt meist eine gold-gelbliche Farbe.

Compound Gin

Beim Compound Gin handelt es sich um die Gin-Sorte, die sich am einfachsten selber herstellen lässt. Hierbei wird nämlich der Brennvorgang für die Aromatisierung genutzt, sondern die Botanicals werden im Alkohol eingelegt und geben dadurch den Geschmack ab. Dadurch nimmt der Gin meist eine gelbliche Farbe an.
Wenn du deinen Gin selber herstellen möchtest, gibt es hierfür spezielle Sets für Zuhause.

Pink Gin

Bein Pink Gin handelt es sich um den allerneusten Trend. Wie der Name schon sagt, hat der Gin eine rosa / pinke Farbe. Diese Trend-Spirituose kommt ursprünglich aus Spanien und wird mit Erdbeeren versetzt. Das sorgt auch für einen eher süßlich-lieblichen Geschmack und hat mit klassischem Sinn nicht mehr sehr viel zu tun.



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